Zimmerstutzen

Der Zimmerstutzen ist der Vorgänger des Luftgewehrs wie wir es heute an den Schießständen kennen. Das sportliche Schießen mit dem Zimmerstutzen fand bereits Ende des 19 Jahrhunderts in Schützenhäusern statt.

Die Traditionsschützen schießen mit Waffen die vor 1945 gebaut wurden, erlaubt sind aber auch orginalgetreue Nachbauten. Beim Schießen ist Trachtenkleidung – von heimischer Tracht über Schützenanzug bis zum historischen Anzug ist alles erlaubt – zu tragen.

Geschossen wird im Idealfall auf 15 Meter. Da diese Distanz bei vielen Schießständen nicht verfügbar ist, wird der Zimmerstutzen auch auf 10 Meter, in einzelnen Fällen auch auf 25 Meter und 30 Meter geschossen.

Bei uns im Verein gibt es 7-8 aktive Zimmerstutzen Schützen, die regelmäßig bei regionalen und überregionalen Preisschießen am Start sind. Seit der Saison 2014/15 gibt es eine Vereinsmeisterwertung Zimmerstutzen. Geschossen werden am jeweils letzten Mittwoch im Monat 20 Wertungsschüsse auf die historische, 5-kreisige Zimmerstutzenscheibe.

Hans Schölderle war als mehrfacher Deutscher Meister im Zimmerstutzen sicherlich einer der erfolgreichsten, wenn nicht sogar der erfolgreichste Schütze den Tell Erling in seiner Geschichte hervorgebracht hat. Hier auf der Ehrenscheibe anläßlich seines 80. Geburtstags zu sehen:

tell_schoelderle

Bei Interesse sei an dieser Stelle auf die sehr informative und gute Seite feuerbixler.de verwiesen. Hier finden sich auch praktisch alle Veranstaltungen sowie die Ergebnisse zu Zimmer- und Feuerstutzen. Eine sehr schöne Zusammenfassung findet sich auch auf der Homepage der SG Herzogsweiler-Durrweiler.

Auch auf Wikipedia wird das Zimmerstutzenschießen ausführlich beschrieben.

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