Geschichte

Chronik der Schützengesellschaft “TELL” Erling-Andechs
(Vereinschronik aus der Festschrift zum 100-jährigen Bestehen)

Am 14. Oktober 1911 erfolgte im Gasthof “zur Post” die Gründung der Zimmerstutzengesellschaft “Tell” Erling; veranlasst durch die Unstimmigkeiten und zu geringe Schiessbeteiligung bei der damals bereits bestehenden Schützengesellschaft “Andechs”.
Initiatoren waren: Hans Berchold, Michael Geißler, Lehrer Pfitzner, Posthalter Panzinger und Forstassistent Gierster. Aus der Wahl gingen Michael Gierster als 1. Vorsitzender und Eustachius Gierster als 1. Schützenmeister hervor. M. Geißler stellte ein Darlehen von 200,- RM zur Verfügung, um 2 Zimmerstutzen und das nötige Inventar zu beschaffen.

Im August 1914 ernannte die Gesellschaft das Gründungsmitglied Lehrer Pfisterer für seine Verdienste zum Ehrenmitglied.
Wegen des Kriegsgeschehens wurde 1915 der Schießbetrieb eingestellt und erst im November 1919 mit 18 Schützen und 5 Jungschützen wieder aufgenommen.

Aus der Neuwahl am 27. November 1920 ging Ulrich Stumbaum als 1. Vorsitzender hervor. Gleichzeitig stellte die Versammlung den Antrag zur Aufnahme in den Bayer. Schützenverband.
Gesundheitliche Gründe zwangen Ulrich Stumbaum nach einem Jahr sein Amt niederzulegen. An seiner Stelle wählten die Mitglieder Johann Fischer sen.

Bei der Neuwahl 1924 erhielt Eustachius Gierster die meisten Stimmen zum 1. Schützenmeister. Hans Fischer sen. wurde zum Ehrenschützenmeister ernannt. Für Reparaturen der Stutzen und den Kauf von Munition mussten 156.700 RM ausgegeben werden (pro Schütze 8.500 RM).

Unter Giersters Leitung konnte 1925 das 3. Gauschießen durchgeführt werden, an dem 120 Schützen teilnahmen. Noch im selben Jahr wurde die Schützenkette geschaffen und Herbergsmutter Panzinger stiftete einen Vereinspokal.

In den folgenden 5 Jahren weist die Vereinsgeschichte keine Besonderheiten auf. Nachdem die Wahrung wieder stabil war, legte die Vorstandschaft den Monatsbeitrag für Schützen auf 50 Pfg. und für Jungschützen auf 25 Pfg. fest.

Nach Giersters Ausscheiden am 8. November 1930 fiel die Wahl des 1. Schützenmeister auf Michael Geißler. Bei einem Freundschaftsschießen mit der Brudergesellschaft “Andechs” am 7. März 1931 stiftete der 1. Schützenmeister Geißler für jeden Schützen 2 Würste oder 5 Eier.

Nach einem Jahr trat Geißler zurück und zum 1. Schützenmeister wurde Hans Fischer jun. gewählt. Den Monatsbeitrag setzte die Vereinsführung auf 30 Pfg. herab.

Im März 1933 stattete der Verein den “Andechser” Schützen einen Gegenbesuch ab. Zur Fahnenweihe der Münchner Gesellschaft “Andechser Schützen” in der Klosterkirche in Andechs im Mai 1933 beteiligten sich die “Tell-Schützen” vollständig.

Auf Grund der allgemein schlechten wirtschaftlichen Lage musste der Schießbetrieb 1935 eingestellt werden.

Die Wiedergründung des Vereins fand am 29. Dezember 1951 im Gasthof “Zur Post” statt. Auf Veranlassung von Kaspar Trauner erhielten alle früheren Mitglieder zur Gründungsversammlung eine Einladung. Kaspar Trauner wurde zum 1. und Kasimir Strauß zum 2. Schützenmeister gewählt. Als Schriftführer stellte sich Eduard Mörtel und als Kassier Adolf Blasi zur Verfügung. Außerdem ließen sich Eugen Hemberger sen., Eugen Hemberger jun., Rainer Hemberger, Michael Scheitz, Josef Sedlmayer, Georg Loder, Josef Herrmann, Lorenz Dirr, Alois Brey, Georg Drischberger sen., Willi Leisner und Hans Trenkler in die Mitgliederliste eintragen.

Das Neumitglied Michael Scheitz stellte die finanziellen Mittel zum Ankauf eines Luftgewehrs mit Diopter bereit. Der 1. Schießabend war zugleich Anfangs, Königs- und Strohschießen. Die 1. Königswürde errang Adolf Blasi.

Im Schießjahr 1953/54 durfte mit behördlicher Genehmigung erstmals wieder mit Zimmerstutzen geschossen werden. Außerdem war das Betreten des Schießstandes nur mit Joppe erlaubt. Zum ersten Mal wetteiferten die Schützen um die Würde des Faschingsprinzen. Josef Loder war Sieger mit dem besten Blattl.

Nach den närrischen Tagen besuchten wir am 26. März vollzählig die Ascheringer Schützen, die uns am 3. April einen Gegenbesuch abstatteten. Das zur Tradition gewordene Strohschießen war 1954/55 wieder eine Pfundsgaudi. Durch die Einladungen zum Oberbayer. Bundesschießen in Starnberg und zum Jubiläumsschießen in Huglfing steigerte sich das Interesse am Schießsport.

In der folgenden Schießsaison 1956/57 musste eine Schießstandänderung im Gasthof “Zur Post” vorgenommen werden. Die Schießrichtung wurde vom Nebenzimmer zum Saal verlegt, während vorher vom Nebenzimmer durch den Geschirrschrank in die Küche geschossen werden musste. Am 6. April 1957 klang der Schießbetrieb mit einem feuchtfröhlichen Abend aus. Böse Zungen behaupteten, dass nicht nur die Erlinger Bürger, sondern auch die Polizei vor den Schützen ins Bett gingen. Im selben Jahr trat unser Verein dem Gau Starnberg bei. Er beteiligte sich am Seefelder Gauschießen und beim Jubiläumsschießen in Traubing. Auch das Hubertusschießen in Starnberg brachte unseren Schützen Erfolge.
1958 errang, nach 10 Schießabenden, Eugen Hemberger jun. als erster den Vereinsmeister Titel und erhielt die Schützenschnur. Beim Endschießen beehrte das Gauschützenmeisteramt unseren Verein mit seinem Besuch. Regen Anteil nahmen unsere Schützen beim Jubiläumsschießen in Gilching, beim Gauschießen in Feldafing und bei der Fahnenweihe in Pöcking. Die damalige Gauversammlung ehrte unseren 1. Schützenmeister Kaspar Trauner und Rudolf Rummich sen. für 40-jährige Mitgliedschaft.
Die Gau-Herbstversammlung von 1960 lehnte unsere seit einem Jahr bestehende Bewerbung für das Gauschießen 1961 mit 542 zu 813 Stimmen zugunsten Söckings ab. Mit großem Jubel endete in diesem Jahr das Königsschießen, bei dem Josef Herrmann zum 3. Mal in Folge die Königswürde errang. Auch der Schützenball war ein gesellschaftlicher Erfolg.

Das 50-jährige Vereinsbestehen musste 1961 mit einem vereinsinternen Jubiläumsschießen begangen werden, da unsere 2 Zugstände eine größere Veranstaltung nicht zuließen. Großen Anklang fand die Zusage von Herrn Bürgermeister Mörtl, im Keller seines Nebengebäudes einen Trainingsstand einzurichten. Die Generalversammlung wählte am 30. September 1961 Anton Trauner zum 1. Schützenmeister, nachdem Kaspar Trauner aus gesundheitlichen Gründen dieses Amt zur Verfügung gestellt hatte.
Alle anwesenden Mitglieder beschlossen einstimmig, Kaspar Trauner zum Ehrenschützenmeister zu ernennen.

Das Vergleichsschießen am 11. März 1962 gegen Machtlfing endete mit 15 Ringen Differenz zu deren Gunsten, wobei eine vorherige Abmachung besagte, dass der Gewinner pro Ring einen Schoppen Wein an den Verlierer zu zahlen hat (wir waren 15 Schützen). Das von unserem Verein veranstaltete Wildbrettschießen mit Herrsching, Widdersberg und Machtlfing war als Reihum-Veranstaltung gedacht, wurde aber von den 3 geladenen Vereinen leider nicht wiederholt.

Den Höhepunkt erreichte unsere Vereinsgeschichte durch die Weihe unserer Fahne am 11. Oktober 1964 in der Klosterkirche Andechs. Gerne stellten sich die “Sebastians-Schützen” aus Machtlfing als Patenverein zur Verfügung.

Als erfolgreich kann unser Verein auch das Jahr 1965 bezeichnen, in dem wir beim Besuch der Rehdorfer Schützen den Vergleichskampf gewinnen konnten und beim Gauschießen Hans Schölderle als Seniorenmeister, Gerhard Mayer als Meister der Schützenklasse und Edith Rieger als Jugendmeisterin hervorgingen.

Im Frühjahr 1966 unternahm die Vorstandschaft die ersten Schritte zur Errichtung einer eigenen Schießanlage. Die Grundstücksverhandlungen mit den Herren Deiser und Thoma führten aber zu keinem Ergebnis. Durch das erwähnte Bauvorhaben war es notwendig, ins Vereinsregister eingetragen zu werden. Zu diesem Zweck war eine Vereinssatzung vorgeschrieben, die der Verein noch im selben Jahr, nach einem Muster des BSSB, erstellte. Nachdem wir unsere bisherige Trainingsanlage bei Herrn Mörtl räumen mussten, hat unser Mitglied Josef Herrmann seine Werkstatt bereitgestellt. Zusätzlich machten sich einige Mitglieder die Mühe und trainierten einmal wöchentlich in Starnberg, was zur Folge hatte, dass unsere Mannschaft 1967 die Gaumeisterschaft errang.

1968 ergab sich überraschend die Möglichkeit, im geplanten Vereinsheimbau des TSV Erling das Kellergeschoss für uns zu nutzen. Nach mehreren Verhandlungen mit dem Sportverein kam man überein, dass der Schützenverein das Kellergeschoss in eigener Regie erstellt, so dass der TSV nur noch das Obergeschoss mit Dach zu errichten hatte. Von Architekt Wilfried Lichtenberg wurden die Gesamtbaukosten mit DM 23.500,- veranschlagt.
Der Inhalt unserer Vereinskasse wies zu dem Zeitpunkt nur DM 2.000,- auf, worauf sich 4 Mitglieder (Hans Schölderle DM 1.500,-, Anton Trauner DM 1.000,-, Konrad Dorn DM 500,- und Rudolf Rummich jun. DM 500,-) bereit erklärten, diese Beträge dem Verein als Darlehen zum Sparzins zur Verfügung zu stellen. Mit dem Zuschuss der Gemeinde in Höhe von DM 3.000,-, dem des Landkreises von DM 2.000,- und den Spenden der Mitglieder von DM 2.575,- standen bei Baubeginn DM 13.075,- bereit. Die Restkosten erbrachten die Mitglieder durch Eigenleistungen. Noch in der ersten Oktoberhälfte konnte mit dem Bau begonnen und schon am hl. Abend desselben Jahres das Dach erreichtet werden Während der Bauzeit geriet der Schießbetrieb arg ins Hintertreffen. Im Oktober 1970 eröffnete Ehrenschützenmeister Kaspar Trauner mit dem ersten Schuss die Schießanlage im neuen Vereinsheim.
Noch im selben Monat hatten wir die Ehre, den traditionellen Schützenjahrtag und die Gauversammlung zu veranstalten. In der folgenden Zeit haben rührige Mitglieder die noch nötigen Kleinarbeiten an unserem Vereinsheim fertig gestellt.
Vom 20. Bis 30. Oktober 1971 konnte mit dem Einweihungsschießen zugleich unser 50-jähriges Jubiläumsschießen, unter Beteiligung der Gauvorstandschaft und unseres Patenvereins, abgehalten werden. Nach einem Gedächtnisgottesdienst für die verstorbenen Kameraden zogen wir zur Einweihung in unser Vereinsheim.
In den darauf folgenden Jahren konnten wir in unserem Vereinsheim durch Freundschaftsschießen, Rundenwettkämpfe und unsere eigenen traditionellen Veranstaltungen einen regen Schießbetrieb verzeichnen. Sehr zahlreich beteiligten sich unsere Mitglieder auch an den auswärtigen Jubiläums- und Preisschießen sowie an den Gauveranstaltungen und Fahnenweihen.

Erst im Jahre 1976, im Rahmen der 1200 Jahr-Feier unseres Ortes Erling, ergab sich die Gelegenheit mit dem 65-jährigen Jubiläumsschießen und dem Schützenjahrtag eine größere Veranstaltung auszurichten. Nach einem gelungenen Ausflug zu den Zucheringer Schützen folgten einige Vergleichsschießen mit unseren Nachbarvereinen.

Am 3. September 1978 hatten wir bei der Fahnenweihe der Königl. Priv. Feuerschützengesellschaft Diessen die ehrenvolle Aufgabe als Patenverein zu fungieren. Zur dazu nötigen Besprechung wanderten wir nach Diessen.

Seit 1978 beteiligt sich unsere Verein beim Andechser Christkindlmarkt mit einem Verkaufsstand, in dem von unseren Schützenfrauen selbstgefertigte Strickwaren angeboten werden.

Zum Abschluss der Schießsaison in der Osterwoche 1979 wurde erstmals ein Eierschießen abgehalten. Bei der Durchführung desselben musste man feststellen, dass 800 Ostereier bei weitem nicht ausreichten, so dass einige Schützen einen Teil ihrer gewonnenen Eier zum nochmaligen Ausschießen bereitstellten. Für viele Jahre beteiligte sich jeder Schütze an einer Ostereierspende für den Kindergarten.

Bei den Neuwahlen 1979 ergab sich eine Vorstandsänderung. Schützenmeister Anton Trauner stellte sein Amt nach 18-jähriger Tätigkeit zur Verfügung. Zu seinem Nachfolger wurde Karl Wieland gewählt.

Eines der freudigsten Ereignisse 1981 war der 80. Geburtstag unseres mehrmaligen Deutschen Meisters im Zimmerstutzenschießen Hans Schölderle, der zu seinem Geburtstagsschießen einen großen Teil der erforderlichen Preise stiftete.

Bei der Generalversammlung im September 1982 wurde unser ehemaliger 1. Schützenmeister Anton Trauner zum Ehrenschützenmeister ernannt.

Unsere Jugendmannschaft belegte beim Gau-jugendschießen 1985 den 1. Platz, Michael Huber wurde Gaujugend-Einzelmeister.

Erwähnenswert ist noch der Anbau am Vereinsheim im Jahre 1985 für Lager- und Heizungsräume, den die Mitglieder des TSV und der „Tell“-Schützen durch viele Stunden Eigenleistung ermöglicht haben.

Nach langer Pause konnte sich wieder einmal deine Schütze der „Tell“-Schützen für die Obb. Bezirksmeisterschaft qualifizieren. In der Schülerklasse war es Michael Huber.

Im Juni konnten die „Tell“-Schützen ein Freundschaftsschießen in Gräfelfing gewinnen.

1985 wurde für die Schüler und Jugend eine eigene Klasse eingerichtet.

Beim Obb. Bezirksschießen 1986 in Mittenwald war unser Verein mit 6 Schützen vertreten.

Zum Jubiläumsschießen „75 Jahre“ „Tell“-Schützen im Juni 1986 waren 11 Vereine geladen. Es nahmen 322 Schützen teil – 50 Schüler-Jugend, 14 Senioren, 258 Damen und Schützen. Es gab sehr schöne Leistungsabzeichen in Bronze, Silber und Gold mit Urkunden. Bei diesem Schießen wurde erstmals „elektronisch“ ausgewertet und die Siegerliste mit einem Computer erstellt.
Im Juli war ein gemeinsames Grillfest der Schüler und Jugend mit den Hechendorfer Schützen.
Herbert Rieger wurde Gaumeister in der Schülerklasse.
Der Schützenjahrtag fand in diesem Jahr in Erling statt.

Im Herbst wurde von der Gemeinde ein neues Dach für unser Vereinsheim gestiftet und damit das Eternit-Dach entfernt. Die Arbeiten mussten von beiden Vereinen Tell und TSV ausgeführt werden.

Im Herbst 1987 fand ein Freundschaftsschießen bei den Herrschinger Wildschütz‘n statt, das wir mit 27 Ringen gewannen.
Beim Gau-Damenschießen erzielte Barbara Blasi mit einem 83,9 Teiler den Titel der Gau-Vizekönigin. Zum ersten Mal wurde eine Damenmannschaft gemeldet.

Bei Königsschießen musste ein Ritterschuss entscheiden. Gerhard Ledergerber und Franz Probst hatten jeder einen 35-Teiler, Franz Probst siegte.
Im Februar 1988 fand ein Freundschaftsschießen gegen D’Wildschütze’n Herrsching statt, das wir gewannen. Im März hatten wir die Würmtaler I aus Gräfelfing zu Gast, wir gewannen mit 151 Ringen.

Im März verstarb unser Ehrenmitglied Johann Schölderle im Alter von 87 Jahren. Er war mehrmaliger Deutscher Meister.

Die Jugend hat in diesem Schießjahr alle Mannschafts-Wettbewerbe im Gau gewonnen. Zu dieser Zeit trainierten sie 3 mal in der Woche (Sabine Wieland, Michael Huber, Herbert Rieger). Diese Mannschaft kam bis zur Obb. Bezirksmeisterschaft. Sabine Wieland wurde in der Jugendklasse weibliche Gaumeisterin.

Zum ersten Mal veranstalteten wir 1988 ein Volksschießen.
Februar 1989 errang unser Ehrenmitglied Kasimir Strauß bei seinem jetzigen Verein als 80-jähriger noch mal die Königswürde.

Im Zuge des Sportplatzbaues haben wir unser Schützenheim ausgebaut. Es wurde von 8 Schießständen auf 12 Stände erweitert, mit einem schönen großen Aufenthaltsraum.

1990, im Juni war ein Einweihungsschießen der „Tell“-Schützen, zu dem 11 Vereine geladen waren. An diesem Schießen nahmen insgesamt 266 Schützen teil.
Im Jahr 1992 wurde Björn Ledergerber in der Schülerklasse Gau-Einzelmeister.

1994 feierte unser 1. Schützenmeister Karl Wieland seinen 65. Geburtstag.
Die „Tell“-Schützen beteiligten sich auch mit Erfolg am Pilotprojekt des BSSB „Schießsport mit Luftgewehr für 8-Jährige“.
Im Jahr 1994 ermöglichten die Mitglieder durch Spenden die Anschaffung einer Auswertemaschine mit PC und Drucker.
Adolf Drischberger errang den Titel als Schützenkönig und seine Frau Maria den der Vizekönigin. Beim jeweiligen Eierschießen am Gründonnerstag, nimmt jedes Jahr 1.Landesschützenmeister und Präsident des DSB, Josef Ambacher, teil, ebenso jedes zweite Jahr unser Gauschützenmeister Hans Bösl.

Im Juni 1995 waren die „Tell“-Schützen zur Weihe der Standarte vom Gau Ammersee eingeladen.
Schützenkönig Adolf Drischberger und Vizekönigin Maria Drischberger verlängerten ihre Regentschaft um ein weiteres Jahr. Ebenso wurde wurde Adolf Drischberger eine besondere Ehrung zuteil, der Gau Starnberg zeichnete ihn mit dem Gau-Ehrenbrief aus.
Unser Ehrenmitglied Josef Rieger verstarb am 14.06.1995.

Nach vielen Jahren übernahm beim Königsschießen wieder eine Schützendame – Irene Dorn – die Spitze des Vereins.

Die 1. Mannschaft schaffte den Aufstieg beim Rundenwettkampf in die Gauliga.

Die Freundschaftsschießen in Erling gegen St. Sebastian Machtlfing gewannen wir mit 115 Ringen, beim Freundschaftsschießen bei der FSG Diessen mit Patenverein Raisting und Erling wurden wir Letzter.

Die Gau-Einzelmeisterschaft errangen 1997:
Schützenklass-A, weibl. – Martina Lauber
Schützenklass-B, weibl. – Andrea Albrecht

Beim Gauschießen:
Juniorenklasse – Björn Ledergerber
Altersklasse – Fritz Keim
Seniorenklasse – Adolf Drischberger
Es fand zum 10. Mal das Volksschießen statt.
Irene Dorn verteidigte beim Königsschießen erfolgreich ihren Königstitel.
Ehrenmitglied Josef Weber verstarb am 15.01.1997.

Beim Ranglistenturnier 1998 belegte in der Schülerklasse A Dominik Pfänder den ersten Platz. Ebenso wurde Dominik Pfänder in der Schülerklasse Gau-Einzelmeister.
Adolf Drischberger wurde auf Grund seiner Verdienste bei den „Tell“-Schützen zum Ehrenmitglied ernannt.
Beim Ranglistenturnier 1999 belegte in der Schülerklasse A Dominik Pfänder wieder den ersten Platz.
Die Gau-Einzelmeisterschaften errangen:
Jugendklass. B, weibl. – Andrea Albrecht
Behindertenklasse – Adolf Drischberger
Die Gau-Einzelmeisterschaften im Jahre 2000 errangen:
Jugend, männl. – Dominik Pfänder
Behindertenklasse – Adolf Drischberger
Die II. Mannschaft im Rundenwettkampf stieg in die Klasse B2 auf, die I. Mannschaft stieg beim Gauschießen von der Gaugruppe ab.

Im März waren wir zum Freundschaftsschießen bei den Würmtaler I in Gräfelfing und gewannen den von ihnen gestifteten Wanderpokal.

Seit September 2000 gab es bei den „Tell“-Schützen eine neue Vorstandschaft, nachdem Karl Wieland nach 21 Jahren sein Amt niederlegte.

Erich Heinrich , als 1. Schützenmeister, übernahm die Spitze unseres Vereins.
Karl Wieland wurde zum Ehrenschützenmeister ernannt.

2001 veranstalteten wir mit viel Erfolg das erste Seniorenschießen. Es sollte jährlich wiederholt werden.

Am Erlinger Dorffest beteiligte sich TELL mit 2 Mannschaften an allen „olympischen Disziplinen“. Am 13. Oktober überreichten wir unserem Paten, der SG St. Sebastian Machtlfing, zu ihrem 100-jährigen Bestehen ein handgesticktes Fahnenband.

Ein Schießsachverständiger begutachtete Tell’s Schießanlage und erteilte die Betriebgehnehmigung.

Unsere Jubiläumsfeier zu unserem 90-jährigen Bestehen und zur 50-jährigen Wiedergründung am 14. Oktober 2001 begingen wir gemeinsam mit den Schützen der geladenen Gesellschaften mit einem Kirchzug und Messe in der Klosterkirche und anschließendem Stehempfang in der Carl-Orff-Schule.
150 Schützen beteiligten sich an dem Jubiläumsschießen.

Aus persönlichen Gründen konnte 1. Schützenmeister Erich Heinrich sein Amt nicht mehr weiterführen. 2. Schützenmeister Ulrich Stumbaum übernahm die Leitung und wurde im November zum 1. Schützenmeister gewählt.

Der Verein erwarb seine erste vereinseigene Luftpistole.

Zu Ehrenmitgliedern ernannte TELL 2002 die Wiedergründungsmitglieder Eugen Hemberger sen., Konrad Dorn, Josef Herrmann, Anton Trauner, Paul Trauner sen., Lorenz Dir und Josef Drischberger.

Am 17. Mai fand das 1. Freundschaftsschießen in Erling mit 64 Schützen von der FSG Diessen, D’Wildschütz’n Herrschingund Tell statt. Dem Sieger winkte ein Wanderpokal. TELL gewann mit 2671 Ringen, 2579 Ringe erzielte Dießen und Herrsching 2382 Ringe. Der Sieger war für die Ausrichtung des nächsten Freundschaftsschießen (mit Brotzeit) zuständig. Eine jährliche Wiederholung folgte.

Die Renovierung der Schützenräume übernahmen einige Schützenmitglieder.

Die beiden Rudenwettkampf-Mannschaften stiegen ab. Die Jugend siegte beim Sparkassenpokal in der 1. Runde mit 3:2. In der 2. Runde erreichte Dominik Pfänder den einzigen Punkt.
Beim Gaujugendschießen im Ranglistenschießen Jugend Gruppe B erreichte Monika Wastlhuber Platz 1.

Unser langjähriges Mitglied Hubert Arweiler wurde für seine außerordentlichen Verdienste für den Verein zum Ehrenmitglied ernannt. Die Aufnahme unseres jüngsten Vereinsmitglieds Korbinian Neubauer, geb. Am 7. Oktober 2002, (Christan Simmels Sohn) erfolgte am 8. Oktober 2002.

Aus besonderem Anlass (Maibaumdiebstahl der Andechser Burschen in Planegg) fand auf Vermittlung von U. Stumbaum ein Freundschaftskampf mit den Planeggern Hubertus-Schützen am 23. November 2002 statt. TELL war Sieger und seitdem ziert eine schöne Ehrenscheibe unser Schützenheim. Den besten Schuss auf die Adlerscheibe gab Ralf Roth ab, mit den Worten unterm Schießen: Er wartet bis der Adler vorbei fliegt. Für die höchste Ringzahl und den besten Teiler erhielt Stefanie Leideder den 1. Preis: Ein Ehrenkranz, den der Meister seit dem Mittelalter erhielt. Der 2. Preis ging an Björn Ledergerber.
Seit 2003 hat ein Amberger Hinterlader von 1844 in unserem Schützenstüberl seinen Platz. Die Stifter waren Anton Trauner, Josef Bauer und Rudolf Rummich.
Zum Freundschaftsschießen kamen die Würmtaler I Gräfelfing nach Erling. Tell siegte und übernahm den Wanderpokal.
Monika Wastlhuber qualifizierte sich für die Bayer. Meisterschaft.
Die erst Mannschaft stieg beim Gauschießen ab.
Ludwig Seeber (+) stiftete eine neue Königsscheibe mit Motiv: Nachtfahrt König Ludwigs II.

Beim jährlichen Volksschießen wurde 2004 erstmals „Luftpistolenschießen“ angeboten.
Zum 1. Zimmerstutzen-Schießen lud TELL am 21. Januar 2002 nach Erling ein, 24 Teilnehmer beteiligten sich.
Die Jahresbeiträge wurden geringfügig erhöht, für Schützen 30,00 €, Ehepartner 20,00 €, Jugend 15,00 €.

Erfolge erzielten in der Gaumeisterschaft Adolf Drischberger, Erich Heinrich, Björn Ledergerber, Monika Wastlhuber.
Oberbayer. Meisterschaft Björn Ledergerber, Monika Wastlhuber, A. Drischberger
Bayer. Meisterschaft Adolf Drischberger
Gaukaderliste Elisabeth Fiedler, Björn Ledergerber, Erich Heinrich, Monika Wastlhuber

Mit einer eigenen Vereinssatzung verselbständigte sich unsere Vereinsjugend.
Am 31. Dezember 2004 verstarb unser Wiedergründungsmitglied Konrad Dorn.

Am 9. April 2005 fuhren mit einem Bus zum Freundschaftsschießen die Tell-Schützen zu Würmtaler I nach Gräfelfing. Die Gastgeber siegten.

Eine Luftpistolenschützen-Mannschaft aus 6 Pistolen-Schützen mit eigener Wertung wurde aufgestellt. Dazu gehörten Christopher Brighton, Sebastian Peter, Andreas Schanne, Moritz Schmidl, Christian Simmel und Thomas Stumbaum.
Auch eine neue Schützenklasse für die Schützen mit Hilfsmittel – mit eigener Wertung führten wir ein.

Uns wurde die Ehre zur Übernahme der Patenschaft zur Fahnenweihe von SG Germania Gauting zuteil Unser Patengeschenk war ein handgestricktes Fahnenband, das am 25. Mai 2007 geweiht wurde.

Am 2. Mai 2008 kam unser Pate, die SG St. Sebastian Machtlfing, zu uns zum Freundschaftsschießen. 8 Ringe verhalfen uns zum Sieg.

Zum Ehrenmitglied ernannt wurde Dieter Wiechmann für seine außerordentlichen Verdienste im Verein. Unser Dank gilt unserem Mitglied Kurt Schölderle, denn er stiftete im September die neue Schützenkette.

Die zweimal in jedem Jahr stattgefundenen Zimmerstutzen-Schießen fanden großen Anklang. Der Pokal wanderte mehrmals nach Gauting, Weilheim und Pasing. Für eine Gravur auf dem Wanderpokal bestand keine Möglichkeit mehr und so verblieb er in Gauting, im Besitz von Kerstin Steet, die zugleich einen neuen Wanderpokal stiftete. Aber auch unsere eifrigen Zimmerstutzen-Schützen nahmen häufig und recht erfolgreich an verschiedenen Auswärts-Schießen teil.

Am 24. Februar 2009 verstarb unser Wiedergründungsmitglied Lorenz Dirr.

Mit den Würmtaler I Gräfelfing wurde ein Freundschaftsschießen am 8. Januar 2010 ausgetragen, aus dem Tell als Sieger hervorging. Die veranstalteten Feundschaftsschießen mit der FSG Diessen und D’Wildschütz’n Herrsching rotierten einmal jährlich.
An den jährlich ausgetragenen Orts-Turnieren des Erlinger TSV/Abt. Stockschützen beteiligte sich auch eine Tell-Mannschaft. Im Jahr 2010 belegten sie den 1. Platz.

In jedem Jahr gedachten wir mit einer Sebastiansmesse unserer verstorbenen Vereinsmitglieder.

Unser Verein pflegt die Tradition des alljährlichen Königsschießens, Seniorenschießens, Josefi-,Eier- und Weihnachtsschießens, ebenso der Maiandacht und des Christkindlmarktes. Die vielen Schützenausflüge führten uns in die verschiedensten Gegenden unseres Landes, aber auch ins Ausland.

TELL verfügt derzeit über drei Mannschaften, davon zwei Luftgewehrmannschaften und eine Luftpistolenmannschaft. Die erste LG Mannschaft ist seit der Saison 2010/2011 in der Bezirksliga und die zweite LG Mannschaft schießt in dieser Saison in der Gruppe C des Gau Starnberg. Die Luftpistolenmannschaft bestreitet ihre Wettkämpfe in der Gruppe B.

Bei den Einzelschützen sind vor allem Nicole Bauer und Adolf Drischberger hervorzuheben, die in den letzten Jahren mehrfach an Oberbayerischen-, Bayerischen- und Deutschen-Meisterschaften teilgenommen haben.
Nicole Bauer ist seit vielen Jahren im Gaukader des Gau Starnberg.

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